Seit Jahren wird das Schmerzmittel Metamizol, bekannt unter Handelsnamen wie Nolotil, Novalgin und Analgin, in Spanien und anderen Teilen der Welt häufig zur Schmerzbehandlung verschrieben, obwohl es in Ländern wie den USA, Großbritannien, Japan und Australien verboten ist.
Bekannt dafür, Agranulozytose zu verursachen, wird Nolotil (der Name, unter dem es in Spanien vermarktet wird) mit zahlreichen schweren Reaktionen, einschließlich Sepsis, insbesondere bei britischen und nordischen Patienten, in Verbindung gebracht. Die Gesundheitsrisiken, die mit diesem Medikament verbunden sind, sind zahlreich und besorgniserregend.

Welche spezifischen bekannten Nebenwirkungen werden mit Nolotil (Metamizol) in Verbindung gebracht?

Nolotil wird mit schweren Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, insbesondere mit Agranulozytose, einem Zustand, der die Anzahl der weißen Blutkörperchen gefährlich reduziert und das Infektionsrisiko erhöht. Britische und irische Expats und Touristen, insbesondere Personen mit heller Haut, gelten als besonders gefährdet. Dies hat zu zahlreichen Fällen von tödlichen Infektionen wie Sepsis geführt. Über 100 schwere Fälle unter Expats in Spanien wurden dokumentiert, davon mindestens 40 bei Briten und Iren. Die Vereinigung der von Medikamenten Betroffenen (ADAF) klagt derzeit gegen die spanische Regierung.

Ist die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) über die Gefahren von Nolotil informiert?

Die EMA entschied kürzlich, dass die Vorteile von Nolotil die Gesundheitsrisiken überwiegen, und bewahrte somit seine Verfügbarkeit in Spanien. Diese Entscheidung stieß auf Kritik von Familien der Opfer, die glauben, dass das Medikament für Risikogruppen verboten werden sollte. Viele Familienmitglieder argumentieren, dass finanzieller Druck großer Pharmakonzerne die Entscheidung beeinflusst habe, und werfen den Pharmaunternehmen vor, Gewinne über Menschenleben zu stellen.

Welche Maßnahmen hat die spanische Gesundheitsbehörde AEMPS gegen die ernsthaften Gesundheitsrisiken von Nolotil ergriffen?

Im Jahr 2018 erließ die Spanische Agentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (AEMPS) Richtlinien, die davon abraten, Nolotil an Reisende und Touristen zu verschreiben, da diese möglicherweise nicht für medizinische Nachkontrollen verfügbar sind. Die Richtlinien sollen das Risiko reduzieren, aber Berichten zufolge werden sie nicht konsequent eingehalten. Nolotil wird weiterhin ohne ordnungsgemäße Warnungen oder Nachkontrollen verschrieben, insbesondere in Notfallsituationen.

Sind nur Briten anfällig für Nolotil?

Nein, die Anfälligkeit für Nebenwirkungen von Nolotil (Metamizol) ist nicht auf Briten beschränkt. Studien und Berichte zeigen, dass Nordeuropäer, insbesondere Menschen mit heller Haut, ein höheres Risiko haben, Agranulozytose zu entwickeln. Diese Anfälligkeit wurde auch bei anderen nordeuropäischen Touristen und Expats in Spanien festgestellt, insbesondere aus skandinavischen Ländern.

Was kann ich tun, um zu helfen?

Bitte teilen Sie die hier enthaltenen Informationen mit so vielen Menschen wie möglich. Ihr Engagement kann Leben retten, da es scheint, dass die Mehrheit der Ausländer in Spanien nur durch Mundpropaganda von den Risiken erfährt.

  • Treten Sie Foren oder Expat-Communities bei und teilen Sie Informationen. Viele Expats in diesen Gemeinschaften sind sich der Risiken von Nolotil/Metamizol möglicherweise nicht bewusst.
  • Cristina García del Campo, eine medizinische Dolmetscherin in Jávea, Spanien, leitet eine Kampagne zur Aufklärung über die Risiken von Nolotil, insbesondere für Nordeuropäer.
    • Nachdem sie mehrere Fälle beobachtet hatte, sammelte Cristina Beweise und Zeugenaussagen und traf sich mit der spanischen Arzneimittelbehörde (AEMPS), um strengere Verschreibungsrichtlinien zu fordern.
    • Ihre Bemühungen haben über 100.000 Menschen erreicht, und sie unterstützt aktiv Familien, die von Nolotil betroffen sind, und fordert weitere Vorschriften und ein mögliches Verbot für Hochrisikogruppen.

Sie können Cristina über ihre Facebook-Seite erreichen, wo sie auch Forschungsergebnisse zu Medikamenten veröffentlicht: https://www.facebook.com/Cristina-Research-Information-1150111111797207/

Helfen Sie, das Bewusstsein zu schärfen, indem Sie diesen Artikel teilen.
Das Diskutieren über Nolotil und seine Risiken kann einen Unterschied machen.
Viele informierte Expats konnten bereits sicherere Entscheidungen treffen.

Helfen Sie, das Bewusstsein zu schärfen, indem Sie diesen Artikel teilen. Das Diskutieren über Nolotil und seine Risiken kann einen Unterschied machen. Viele informierte Expats konnten bereits sicherere Entscheidungen treffen.

Welche Länder haben die Verwendung von Nolotil verboten oder eingeschränkt?

Länder, die Nolotil/Metamizol verboten oder stark eingeschränkt haben, sind:

  • Vereinigtes Königreich – Seit den 1960er Jahren wegen Sicherheitsbedenken verboten.
  • Vereinigte Staaten – Die FDA verbot es 1977 wegen des Risikos einer Agranulozytose.
  • Japan – Ebenfalls aus Sicherheitsgründen verboten.
  • Australien – Aufgrund blutbezogener Nebenwirkungen verboten.
  • Schweden – Wegen des Risikos, insbesondere für Agranulozytose, verboten.
  • Kanada – Seit den 1970er Jahren aus Sicherheitsgründen verboten.
  • Neuseeland – Nicht zur Verwendung zugelassen.
  • Norwegen – Eingeschränkt und nicht verschreibbar.
  • Dänemark – Nach Berichten über Nebenwirkungen verboten.

Im Gegensatz dazu ist Metamizol in vielen Ländern weiterhin verfügbar, darunter Spanien, Brasilien, Mexiko, Indien und vielen Teilen Europas.

Handelsnamen

  • Novalgin (Deutschland, Schweiz)
  • Algocalmin (Rumänien)
  • Analgin (Russland, Osteuropa)
  • Nolotil (häufig in Spanien)
  • Baralgin (Mexiko, Teile Lateinamerikas)
  • Optalgin (Israel)
  • Neomelubrina, Pyralgina (verwendet in Polen)
  • Spasmalgon (Bulgarien)

Andere Namen: Dipyrone