Am 28. April 2025 erlebte ganz Spanien einen historischen landesweiten Stromausfall namens El Apagón (das große Abschalten). Die spanische Regierung erklärte, dass um 12:33 Uhr 15 Gigawatt Strom in nur fünf Sekunden auf mysteriöse Weise aus dem nationalen Netz verschwanden. Um es in Perspektive zu setzen: Das entspricht mehr als der Hälfte der Stromnachfrage des Landes, die fast augenblicklich verschwand. Ganze Netze fielen aus, Züge blieben stehen, Mobilfunknetze versagten und Millionen Menschen waren gestrandet. Für viele war dies eine schockierende Erinnerung daran, wie sehr wir auf stabile Elektrizität angewiesen sind.

Wackelige Erklärungen und anhaltende Fragen

In den Stunden nach dem Stromausfall erklärte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez, dass der plötzliche Verlust etwas sei, „das noch nie zuvor gesehen wurde“, und dass alle möglichen Ursachen untersucht würden. Eine angebotene Erklärung war, dass es sich um ein „seltenes atmosphärisches Phänomen“ handelte, das Schwingungen in Hochspannungsleitungen verursachte. Das klingt eher nach etwas aus dem Drehbuch eines Katastrophenfilms, in dem große Temperaturschwankungen dazu führen, dass 400-kV-Leitungen wackeln und desynchronisieren.

Hält diese wetterbedingte Theorie stand? Bisher gibt es keine durch Fachkollegen geprüften Beweise, die diese Behauptung unterstützen. Wetter allein hat noch nie ein europäisches Netz so vollständig und so schnell zusammenbrechen lassen. Selbst erfahrene Ingenieure haben bei dieser Vermutung die Augenbrauen hochgezogen. Für einen Stromausfall dieser Größenordnung scheint eine einfache Temperaturverschiebung eher wie eine vorübergehende Erklärung als eine Antwort.

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In der Zwischenzeit tauchten auch Spekulationen über Sabotage oder einen Cyberangriff auf, mit den üblichen Gerüchten über eine mögliche russische Beteiligung. Bisher gibt es jedoch keine konkreten Beweise für diese Behauptungen. Bis die Ermittler klare Ergebnisse vorlegen, bleibt die Wahrheit unklar. Was wir wissen ist, dass das Netz von innen zusammengebrochen ist. Ob es sich um einen technischen Fehler, Missmanagement oder etwas Geplantes handelt, warten wir noch auf weitere Informationen.

Von Totalausfall bis zur allmählichen Erholung

Der plötzliche Ausfall löste eine Kettenreaktion aus. Die gesamte Strominfrastruktur Spaniens, einschließlich Kernenergie, Wasserkraft, Solarenergie, Windenergie und thermischer Energie, wurde heruntergefahren, um sich selbst zu schützen. Diese Art von Ausfall wird als „el cero“ bezeichnet, bei dem das System so viel Eingang verliert, dass es sich in kleinere, machtlose Inseln aufteilt, um Schäden an der Ausrüstung zu verhindern und die Infrastruktur zu schützen. Nach dem Zusammenbruch erforderte die Wiederherstellung eine sorgfältige, gestaffelte Wiederaktivierung. Einige Gebiete erhielten innerhalb weniger Stunden wieder Strom, andere mussten bis spät in die Nacht warten.

Krankenhäuser waren auf Notstromaggregate angewiesen. Flughäfen sagten Hunderte von Flügen ab. Züge strandeten mit über 35.000 Passagieren, von denen einige stundenlang festsaßen, bevor sie endlich evakuiert wurden. Die Telekommunikation fiel bei den großen Anbietern aus. Selbst globale Apps wie WhatsApp und Bankdienstleistungen wie ING waren nicht verfügbar.

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Nach diesem massiven Umbruch wurde eines offensichtlich: die meisten von uns sind nicht bereit. Notfallvorsorge ist nicht nur für Verschwörungstheoretiker und Paranoiker. Es ist für diejenigen, die ihr Zuhause am Laufen halten wollen, wenn die Infrastruktur versagt.

Als Bevölkerung können wir besser vorbereitet sein.

Bargeld! Wenn Kartenzahlungsgeräte ausfallen und Geldautomaten nicht funktionieren, ist Bargeld möglicherweise Ihre wichtigste Ressource. Es ist wichtig, einen kleinen Notgroschen zu Hause für lebenswichtige Dinge wie Essen oder Transportmittel aufzubewahren.
Elektroherde sind nutzlos bei einem Stromausfall. Gasherde und -öfen, Grills oder Campingkocher können warme Mahlzeiten und heißes Wasser bieten, wenn alles andere versagt.
Batteriepacks, Heimsolarladegeräte und Autoladegeräte können Ihr Telefon oder Ihre Taschenlampe aufladen.
Bewahren Sie mindestens drei Wochen Trinkwasser und haltbare oder gefriergetrocknete Lebensmittel auf. Denken Sie an Konserven, Proteinriegel und trockene Snacks.
Bewahren Sie Taschenlampen mit Ersatzbatterien, Kerzen und batteriebetriebene Radios auf.

Ruhe bewahren

In einer Krise können die Reaktionen der Menschen gefährlicher sein als die Situation selbst. Angst kann besseres Urteilsvermögen trüben. Überstürzte Entscheidungen sind normalerweise schlechte Entscheidungen. Es ist wichtig, ruhig und klar zu bleiben, da dies Ihnen hilft, sich selbst und die Menschen um Sie herum zu schützen. Geben Sie der Angst nicht nach.

Glücklicherweise gab es bisher keine gemeldeten zivilen Schutzvorfälle. Dennoch fühlten sich viele hilflos, da Informationen knapp waren und Transportlösungen hinterherhinkten. Einige Passagiere, weit von den Bahnhöfen entfernt zurückgelassen, mussten Kilometer weit laufen, um nach Hause zu finden.

Hier ist die Gemeinschaft sehr wichtig. Helfen Sie Ihren Nachbarn, erkundigen Sie sich, ob sie etwas brauchen, teilen Sie Ressourcen wie Batterien, Wasser und Lebensmittel. Der Stromausfall erinnert daran, dass menschliche Verbindung und Vorbereitung unsere größten Vermögenswerte bleiben, wenn die Technik versagt.

Das Energiesystem Spaniens ist modern, aber nicht immun. Experten erkennen jetzt an, dass ein schneller Wechsel zu erneuerbaren Energien, ohne kompensatorische Stabilisierung, zum Zusammenbruch beigetragen haben könnte. Die begrenzte Verbindung mit anderen europäischen Netzen ließ Spanien auch isolierter zurück als es sollte.

Regierungen und Energieversorger müssen nun Strategien und Annahmen neu überdenken. Ist es klug, so viel traditionelle Kapazität abzubauen, ohne in neue Stabilitätssysteme zu investieren? Tun wir genug, um uns gegen Cyberbedrohungen zu schützen? Sollte es nicht mehr grenzüberschreitende Verbindungen geben, um sich gegenseitig zu unterstützen?

Warum werden diese Fragen nur von politischen Entscheidungsträgern entschieden, wenn sie uns alle betreffen?
Wenn das System versagt, sind wir es, die den finanziellen Verlust und mögliche Auswirkungen auf Sicherheit und Gesundheit tragen.

Sei vorbereitet

Ist dieser Stromausfall ein einmaliges Ereignis oder eine Warnung? So oder so ist es ein Weckruf.

Vorbereitet zu sein bedeutet nicht, paranoid zu sein. Es bedeutet, selbstständig zu sein, wenn die Systeme, von denen wir abhängen, versagen. Es bedeutet nicht anzunehmen, dass alles rund um die Uhr funktioniert, nur weil wir im 21. Jahrhundert leben. Es ist gut, einen Plan, Ressourcen und die Gewissheit zu haben, dass man nicht vollständig vom Netz abhängig ist.

Was denken Sie über ‚El Apagón‘? Wie sind Sie während dieses Stromausfalls zurechtgekommen?